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Förderschwerpunkt körperlich/ motorische Entwicklung

 

Formen der Körperbehinderung:

  • zerebrale Bewegungsstörungen infolge einer frühkindlichen Hirnschädigung

  • zerebrale Schäden nach Schädel- Hirntrauma oder Entzündungen des ZNS

  • alle Formen der Epilepsie

  • Muskelerkrankungen ( z. B. Muskeldystrophie Typ Duchenne)

  • chronische Krankheiten und Funktionsstörungen ( z.B. Rheuma, Asthma, Diabetes, Hauterkrankungen, Herz/ Kreislauferkrankungen)

  • Erkrankungen und Fehlbildungen des Skelettsystems

  • Tumorerkrankungen, Transplantationen, Amputationen

    Fördern in der Praxis:

    Rehahilfen und Räumlichkeiten (nach Ausprägung der Behinderung)

  • geeignetes Mobiliar ( z. B. höhenberstellbarer Tisch mit Neigungswinkel, Sitzkissen, Kniebretter)

  • spezielle Arbeitshilfen u. Materialien ( z. B. Schreibhilfen, rutschfeste Unterlagen,

    Therapiescheren)

  • barrierefreie Ausstattung des Gebäudes, behindertengerechte Toiletten ( Haltegriffe, Lifter,

    Sanitär-stuhl, höhenverstellbare Waschbecken)

  • Räumlichkeiten für hygienische/medizinische Versorgung, Rückzug und individuelle Förderung

An-und Auskleidehilfen, Essen- und Trinkhilfen

 

Technische und personelle Hilfen:

  • computergestützter Arbeitsplatz mit der Behinderung entsprechender Hard- und Software, Spezialtastatur, Vergrößerungssoftware, Sprachein- und ausgabe, alternative Eingabehilfen

  • Seh- und Vergrößerungshilfen

  • Blattwender, Buchauflagen, Leseständer

  • Unterstützung durch Sonder- und Heilpädagogen, ggfs. Persönliche Assistenz

    Didaktisch - methodische Aspekte (je nach Ausprägung):

  • Förderung der sozialen Kompetenz: Unterricht so gestalten, dass Beziehungen innerhalb und außerhalb der Schule entstehen können

  • regelmäßiger Austausch mit Eltern und Schüler:in

  • Flexibilität bei Unterrichtszeiten

  • übergroße Zeilen / vergrößerte Arbeitsblätter

  • Kopie der Tafeltexte

  • verlängerte oder verkürzte Arbeitszeit

  • Reduktion der Aufgaben und Anforderungen im Unterricht

  • Individuelle Zensierung und Bewertung

  • Patenschaft/Tutorensystem z.B. beim Mittagessen

  • evtl. und nach Absprache Mitschüler über Krankheitsbild informieren

  • für Fehlzeiten vorplanen – Alternativen und Aufgaben für zu Hause/Krankenhaus bereithalten

  • Anpassung des Sportprogramms, - unterrichts

  • regelmäßiger Austausch mit Physio- und Ergotherapeut:innen

  • individueller Förderplan wird von Sonderpädagogen und Regelschulkräften erarbeitet

  • Gewährung eines individuellen Nachteilsausgleichs (NTA)

  • regelmäßige Weiterbildung aller am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten Personen

 

Weiterführendes Material/Informationen:

Körperbehinderungen – Erscheinungsformen und Schweregrade körperlicher Beeinträchtigungen:

behinderung.org/gesetze/koerperbehinderung.htm
Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. : https://bvkm.de/

Verordnung über die Ausgestaltung der sonderpädagogischen Förderung
(Förderverordnung Sonderpädagogik - FöSoVO M-V) (12.03.2021): https://www.landesrecht- mv.de/bsmv/document/jlr-SoF%C3%B6VMV2021pIVZ

Verordnung über die Ausgestaltung der sonderpädagogischen Förderung
(Förderverordnung Sonderpädagogik - FöSoVO M-V) (12.03.2021). §10 Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung : https://www.landesrecht-mv.de/bsmv/document/jlr- SoF%C3%B6VMV2021pP10

Ansprechpartnerin:

Frau Kolditz
Sonderpädagogin 

Georg-Adolf-Demmler-Straße 4, 18311 Ribnitz-Damgarten

Tel. 03821 / 7094420
h.kolditz@bernsteinschule.de